Korn und Mehl

Der deutsche Verbraucher kann aus über 300 verschiedenen Brotsorten und mehr als 1200 Arten von Klein- und Feingebäck auswählen. Bei diesen Gebäcken ist natürlich das Mehl der wichtigste Rohstoff. Aber wie das Getreide vom Müller in der Mühle be- und verarbeitet wird, wissen die wenigsten so richtig.

 

 

 

Gutes Mehl kann nur aus sauberem und gesundem Getreide erzeugt werden. Das vom Feld kommende Getreide ist naturgemäß verunreinigt. Der Müller sorgt daher zuerst für eine intensive mehrfache Reinigung seines kostbaren Rohstoffs. Diese geschieht hauptsächlich durch Sieben mit groben und feinen Sieben sowie durch Besaugung mit einem starken Luftstrom, der alle leichten Teilchen wie Staub und Spreu absaugt. Das Naturprodukt Korn muss dann sorgfältig gelagert und gesunderhalten werden. Im Bedarfsfall ist Trocknung oder Kühlung erforderlich.

 

 

 

Allein beim Weizen gibt es über 100 Sorten, aus denen die zur Mehlgewinnung am besten geeignetsten ausgewählt werden müssen. Die Mehlqualität ist abhängig vom Getreide und somit von der Witterung, dem Boden, einer ausreichenden Nährstoffzufuhr sowie vom Geschick des Müllers beim Zusammenmischen der Getreidesorten vor der Vermahlung.
Das Mahlen selbst umfasst zwei Hauptarbeitsgänge: Zerkleinern und sieben. Diese wiederholen sich so lange, bis Mehlkern und Schale als Mehl und Kleie voneinander getrennt sind.